Winterlinge sind kleine eßbare Pilze, die bis in den Winter hinein wachsen. Sie sind auch nach Frost und unter Schnee noch genießbar. Diese beiden Samtfußrüblinge wuchsen Anfang Dezember an einem Holunderbusch am Pulverhofteich in Hamburg. In Japan ist der Samtfußrübling nach dem Shiitake der meistgegessene Speisepilz. Er läßt sich leicht kultivieren. An Weide, Pappel, Esche und Holunder wächst der Pilz besonders gern. Auch an Schlehen habe ich ihn schon gefunden.

Verwechselungsgefahr besteht nur für unerfahrene Pilzsucher mit dem ebenfalls eßbaren Stockschwämmchen und dem Gifthäupling. Bestes Unterscheidungsmerkmal ist der samtene, ringlose Stiel des Samtfußrüblings. Der Gifthäupling hingegen hat einen eher silbrig glänzenden Stiel und im Jungstadium eine vergängliche Manschette. Der giftige "Doppelgänger" lebt von Totholz. Wenn man also den Samtfußrübling an lebenden Bäumen oder Büschen findet, dann ist man auf der sicheren Seite.
Der linke Pilz wuchs im Dezember 2012 an im Erdboden liegendem Weidentotholz an der Rahlau in Hamburg-Tonndorf. Der rübenartige Fuß hat wohl mit zur Namensgebung "Samtfußrübling" beigetragen. |