Perlpilz & Pantherpilz - niemals verwechseln! |
Fast alles über Pilze (Bücher, DVD u.a.) |
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Nach dem zweiten Weltkriegging meine Mutter mit uns Kindern im Sommer und Herbst fast täglich auf den Truppenübungsplatz Döberitz, heute Döberitzer Heide, um Brombeeren und Pilze zu sammeln. Sie hatte einen Faible für kleine Steinpilze und fand sie sogar unter dem Laub, wenn sie noch gar nicht zu sehen waren. Sie liebte Steinpilze, und wir brauchten sie auch zum Überleben, denn zu essen gab es wenig. So wurde ich ein leidenschaftlicher Pilzsammler. Aber die Angst, einmal an giftige Pilze zu geraten, war trotzdem groß. Zu Hause hatte ich mehrere kleine Pilzbücher und später die 6-bändige Ausgabe des Handbuches für Pilzfreunde von Michael Henning
Irgendwann bekam ich ein kleines Schülermikroskop geschenkt, und fing an, die Sporen der Pilze zu vergleichen. Nun sammelte ich auch den Perlpilz. Als ich eines Tages mit einem Korb voller Perlpilze aus der Döberitzer Heide kam, hielt mich eine Frau an und warnte mich eindringlich vor dem Verzehr dieser giftigen Knollenblätterpilze. Ich aß sie trotzdem, und sie schmeckten sehr gut, und ich lebe noch. Wegen meiner Leidenschaft Pilze zu suchen kam ich auch mal ins Visier des Staatssicherheitsdienstes. Ein "lieber Arbeitskollege" hatte mich verpfiffen. Hier die Wertung des Staatssicherheitsdienstes. Großer braunrötlicher Knollenblätterpilz mit abwischbaren weißlichen Pusteln auf dem Hut, geriefter Manschette als Ring um den Stiel und einer Knolle ohne Tasche oder Wulst. Madenfraßgänge und Fraßstellen von Schnecken oder Verletzungen färben sich rötlich. Der Perlpilz enthält hitzeunbeständige Magen-Darm-Gifte und sollte deshalb nicht roh verzehrt werden.
Der Perlpilz ist leider häufig stark madig und wird auch gern von Nacktschnecken angefressen.
Ende September 2010 wurde in den Medien viel vor dem Verzehr unbekannter Pilze gewarnt. Der warme Sommer und nun der viele Regen brachten Unmengen an Pilzen hervor. Die Pilzvergiftungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht! Verwechselungsgefahr besteht auch mit dem ungenießbaren Grauen Wulstling. Auch er sieht dem Perlpilz täuschend ähnlich, rötet aber nicht. Die Manschette ist wie beim Perlpilz gerieft (Abdruck der Lamellen). Blätter, Stiel und Manschette bei Perl- und Pantherpilz (größere Bilder) Perl- und Pantherpilz nebeneinander machen die Verwechselungsgefahr besonders deutlich. |
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Das Sporenbild des Pantherpilzes |
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FINGER WEG VON UNBEKANNTEN PILZEN WENN SIE NICHT 100%IG ERKANNT WERDEN! |