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Flockenstieliger Hexenröhrling, Flocki, Zigeuner
(BOLETUS LURIDIFORMIS)

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Fast alles über Pilze
(Bücher, DVD u.a.)

Gute Tarnung im Herbstlaub: Suchen Sie die 3 kleinen Flockis und den Steinpilz.
  • eßbar, guter Speisepilz,
    roh aber giftig!

Verwechslungsgefahr besteht mit dem ungenießbaren Netzstieligen Hexenröhrling und dem giftigem Satansröhrling. Der aber hat einen sehr hellen Hut. Der Hexenröhrling ist sehr standorttreu. Man findet ihn Jahr für Jahr zur gleichen Zeit an der gleichen Stelle vornehmlich unter Eichen und Buchen. Er ist fest und selten madig. Bei älteren Exemplaren fängt der Madenbefall in den Röhren an.

Zwei giftige Doppelgänger:

Netzstieliger HexenröhrlingSaNetzstielige Hexenröhrling
Netzstieliger Hexenröhrling und das
Netz am Stiel (hier in Graufarben)

giftiger Satanspilz
Satanspilz
(heller Hut!)

Bilder: Flockenstieliger Hexenröhrling (ohne Netzgitter! Sonst giftig!)
HexenröhrlingHexenröhrlingHexenröhrlingHexenröhrlingdurchgeschnittener Hexenröhrling

Der Pilz hat gelbes Fleisch. Beim Durchschneiden läuft es aber sehr schnell blau an, unmittelbar hinter dem Messer!
Nach längerem Liegen wird die Schnittstelle grau. Druckstellen verfärben sich ebenfalls blau.
Es gibt ihn aber je nach Standort ohne den blauenden Effekt.

Hexenpilz und Steinpilz im Vergleich
Steinpilz und Hexenpilz, von oben betrachtet, sehen sich die Hüte in der Farbe zum Verwechseln ähnlich. Der Steinpilz wuchs nur weinige Meter entfernt. Ich habe ihn für das Foto einfach mal daneben gestellt.

Es geht auch größer!

Am 13.10.2012 unweit des Haltepunktes Hamburg-Tonndorf in einem Wäldchen mit 32 grün beschrifteten Bäumen unter einer Gruppe alter Buchen habe ich diesen großen Hexenröhrling gefunden. Die 32 Bäume sollen vermutlich alle gefällt werden. Hamburg braucht Platz für den Wohnungsbau. Hoffentlich warten sie wenigstens die Schonzeit ab und fällen erst ab November. Aber für Bäume kennen sie keine Gnade!
Übrigens: Im Frühjahr 2014 standen die 32 gekennzeichneten Bäume noch, aber alles andere war gefällt worden.

Auf dem ersten Bild sieht der Hexenröhrling nicht gerade groß aus. Da steht er noch unter der Buchengruppe und ist von Laub umgeben. Er wiegt aber immerhin 811 g, hat einen Stieldurchmesser von 8 cm, und der Hut bingt es auf 21 cm Durchmesser. Er ist nicht madig. Lediglich Nacktschnecken hatten sich auf dem Hut gütlich getan. Auf dem Baumstubben liegend erkennt man schon eher seine Größe. Dort liegt er aber nur, weil ich besseres Licht zum Fotografieren brauchte. Wenn der Hexenröhrling madig ist, dann meistens nur im Röhrenfutter. Seine Größe hat er wohl dem vielen Regen der letzten Wochen zu verdanken.

HexenröhrlingHexenröhrlingHexenröhrlingHexenröhrling - der HutHexenröhrling - Hutunterseite

Hexenröhrling - HutunterseiteHexenröhrling geteiltHexenröhrling - Stieldurchmesser 8 cmHexenröhrling - Hutdurchmesser 21 cmHexenröhrling - die Röhren

Von 7 Hexenröhrlingen gab es diese Mahlzeit. Beste Qualität, keine Maden. Abfall war eigentlich nur das Moos rechts neben dem Teller. Edel hat nicht mitgegessen. Der Hexenröhrling ist ihr suspekt. Er hat viel zu viele Warnfarben, das sollte man beachten, meint sie. Bei Wikipedia hat sie nachgelesen und auch an anderen Stellen im Web gesucht. Hoffentlich ist es nicht der Satanspilz! Nein, ist er nicht, denn der hätte einen hellen Hut. Und der andere mit dem netzartigen Stiel, der auch giftig ist??? Nein, der Netzstielige Hexenröhrling ist es auch nicht.
Früher hatten wir immer 2 Groschen für das Telefon bereitgelegt, falls einer den Notarzt anrufen mußte.
Ich denke, ich werde diese Mahlzeit überleben. Sonst gibt es keine Fortsetzung dieser Pilzseite mehr.

HexenröhrlingeHexenröhrlingeHexenröhrlinge - Mahlzeit, Teller

FINGER WEG VON UNBEKANNTEN PILZEN!

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