Riesenbovist (Calvatia gigantea)

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Ein Riesenbovist wird bis zu 60 cm groß. Die Haut ist glatt und jung weiß, später leicht grünlich bis gelb. Er enthält große Mengen dunkelbraune Sporen. Ein Fruchtkörper produziert bis zu sieben Billionen Sporen! Mehr schafft kein anderer Pilz weltweit. Boviste enthalten das Antikrebsmittel Calvacin.

Mit Pfeffer und Salz bestreut kann man ihn auch roh essen oder in Scheiben geschnitten wie ein Schnitzel braten,

solange er innen noch weiß ist!

Der oben abgebildete Riesenbovist wuchs Anfang Oktober 2012 in einem kleinen Laubwäldchen an der B75 in Hamburg. Die Deformation ist das Werk von Nacktschnecken. Der Pilz wird nicht von Maden befallen, jedenfalls ist das meine Erfahrung.

Das zweite und dritte Bild zeigt jeweils 2 Boviste aus dem Vorjahr. Zur besseren Sichtbarkeit habe ich sie auf einen dürren Zweig gesteckt. Da sind sie natürlich nicht gewachsen.

Das Exemplar auf dem vierten Bild stand am 01.11.2012 in einem kleinen Laubwäldchen an der B 75 in Hamburg.
Den Nacktschnecken war es schon zu kalt, weshalb der Pilz kaum Fraßstellen aufwies.

Riesenboviste schmecken auch den Nacktschnecken vorzüglich.
Sie machen so manche Pilzoberfläche zu einer Kraterlandschaft.
Auf dem zweiten Bild ist auch ein alter Bovist aus dem Vorjahr zu sehen. Riesenboviste sind recht standorttreu, wie man hier an alten und neuen nebeneinander stehenden Pilzen gut sehen kann.

Ein überständiger, bereits stäubender Riesenbovist in der Boberger Niederung bei Hamburg.

FINGER WEG VON UNBEKANNTEN PILZEN WENN SIE NICHT 100%IG ERKANNT WERDEN!