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Juli 2006            März April Mai Juni Juli August   Navigation einschalten


Hund heult mit Martinshorn mitHoffenlich ist der Juli nicht zum Heulen,
nur weil es im Juni nicht so lief wie wir alle hofften!
Hat sich erledigt! Deutschland hat sich ins Halbfinale elfmetert.

Airedale           Airedale in Not         Anton, mein Airedale-Terrier

 

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Juni   Juli  August  

01.07.2006:

Der neue Monat fängt gut an. Deutschland hat gestern das Spiel gegen Argentinien gewonnen und ist nun im Halbfinale der WM.

Überfall eines Sperbers, Beute ist ein SperlingHeute gab es eine Begegnung der besonderen Art.
Eine, die man im Leben höchstens einmal hat, wenn überhaupt:

Wir hatten Besuch aus Großbeeren bekommen und ich ging mit der Enkelin Elanor einige Stunden in den Schloßpark.
Wir wollten uns die Schwanenkinder ansehen, die inzwischen über einen Monat alt sind. Sie waren aber nicht auf dem Teich.
So suchten wir die anschließenden Gräben ab, fanden dort aber auch nicht wonach wir suchten. Es war sehr warm und wir brauchten ein Ruheplätzchen.
Da bot sich der alte Stubben einer Erle direkt am Maschinenteich an. Kaum saßen wir, kamen Sperlinge ungeniert bis zu uns heran.
Ich fotografierte einige aus nächster Nähe. Einer kam dort hin, wo Elanor mit der rechten Hand hinzeigt.
Da ich links von ihr saß, konnte ich nur mit Schwierigkeiten den Piepmatz rechts von ihr sehen.
Als ich ihn endlich im Sucher hatte, stellte ich fest, daß mein Zoom, der vorher noch stimmte, nun gar nicht mehr zu passen schien.
Alles war plötzlich unscharf. Und so nahm ich den Apparat zur Seite und schaute sozusagen mit bloßem Auge auf den vermeintlichen
Sperling.

Der war plötzlich riesengroß geworden, hatte die Flügel weit ausgebreitet und guckte mir direkt ins Gesicht. Im nächsten Moment flog er auf und davon über den Teich auf die andere dschungelartige, sumpfige Seite des Teiches.

Und unten dran hing der junge, noch unerfahrene kleine Spatz, den ich soeben noch fotografieren wollte.

Elanor hatte den Flügelschlag des Angreifers auf ihrer rechten Hand gespürt. Der Sperling ist nun um eine Erfahrung reicher.

Nur Schade, daß es seine letzte Erfahrung war.

Es war ein Sperber. Nach dem Vorfall zeigten andere Parkbesucher aufgeregt in unsere Richtung.
Sie hatten es ebenfalls gesehen. In den 13 Jahren, die ich in Potsdam unmittelbar am Park wohnte,
habe ich noch nie einen Sperber gesehen, und schon gar nicht so hautnah erlebt.
An dieser Stelle werden durch die Parkbesucher mehrfach täglich die Wasservögel gefüttert.
Da fällt natürlich ein Menge “Krümelzeug” an, daß sich die Sperlinge holen.
Und davon profitiert auch der Sperber. Wäre ja auch schlimm, wenn ein Sperber so etwas nicht bemerken würde.
Er wird wohl an dieser Stelle häufiger auf der Lauer liegen (sitzen).

Juni   Juli  August

Taubenring Nummer PL 0390Um 16:10 Uhr trafen wir auf der neuen Fußgängerbrücke am Maschinenteich eine sehr zutrauliche Taube.
Sie hatte diesen Ring am Fuß und einen grünen Plastering am anderen Fuß.
Es dürfte sich also um eine polnische Wettkampftaube handeln.
Sie hatte zum Trinken einen Zwischenstopp im Schloßpark Sanssouci in Potsdam eingelegt und war sehr sehr durstig.
Zum Glück ließ sie mich soweit heran kommen, daß ich den Ring von allen Seiten fotografieren konnte.
Der Durst war wohl größer als die Angst vor dem Menschen. Aber die wird sie als langjährige Brieftaube wohl kenne.

Es ist die Nr. PL 0390 0.3  1991.

polnische Brieftaube beim Trinken im Wettkampf polnische Wettkampftaube bei Trinken Hier noch ein paar Bilder über die Trinkgewohnheiten polnischer Brieftauben.
Gerne hätte ich eine Botschaft mitgeschickt. Aber soviel Streß wollte ich der Taube nicht zumuten.
Schließlich hat sie noch einen weiten Weg vor sich. Vielleicht hören wir noch einmal von ihr.
Über die Nummer wäre es möglich.

Anfang der 80er Jahre arbeitete ich auf dem Bahnhof Nauen.
Einmal fand ich eine verletzte Taube im Gleis vor dem ehemaligen Befehlsstellwerk Nau. Beide Augen waren zugeschwollen.
Sie war vermutlich mit einem Zug zusammengestoßen. Das kam früher häufiger vor,
weil die Bahn Getreide in großen Mengen in häufig undichten Güterwagen beförderte.
Und die Tauben sammelten sich das Rieselgut im Gleis auf.

Ich nahm die auf beiden Augen blinde Taube mit und tat sie zu meinen eigenen. Natürlich mußte ich sie füttern.
Nach vielleicht 4 Wochen fing sie an selbst Futter aufzunehmen. Da kam Freude auf, denn es war auch eine Wettkampftaube.
Ständig dachte ich an den Tag, an dem sie wieder sehen würde - und dann abhauen! Ich wollte ihr eine Botschaft mitgeben!
Eines Tages stand sie draußen auf dem Flugbrett und schaute in die Welt.
Ich dachte, mach jetzt bloß keinen Orientierungsflug, sonst wird es nichts mit der Botschaft.
             Juni   Juli  August 

Und was macht die kurierte Taube?

Natürlich den Orientierungsflug! Einmal im Kreis fliegen und dann noch einen Halbkreis und nichts wie weg.
Sie wurde nie wieder gesehen.

Der Eigentümer wird sich gefragt haben, wo sie nach so vielen Wochen Abwesenheit wohl nun plötzlich herkommt.
Er hat bis heute nicht erfahren, daß seine Taube auf dem Bahnhof Nauen verletzt im Gleis gefunden wurde.


Warum aber hat er ihr auch nichts zu fressen und trinken mitgegeben!?

02.07.2006:

Heute waren wieder viele Sperlinge vor Ort, vom Sperber war aber nichts zu sehen. Er war vielleicht schon satt.
Andere Fotos gab es reichlicher:

Die Wasserhühner sind noch mit 3 Kücken vertreten, wobei Kücken inzwischen nicht mehr richtig ist.
Libellen gibt es zu Hauf, diese hier ist wohl schon einmal einem Angreifer entkommen und hat Flügel gelassen.
Der junge Sperling sieht aus wie tot, ist aber quicklebendig und lebensfroh, solange ihn nicht der Sperber erwischt!
Ein Sperlings-Mann auf einem knorrigen Ast. Er wartet auf Brotkrumen. Es ist nämlich gerade jemand mit einer Tüte angekommen.
Ja, und das ist wohl eine Stockente mit zwei Köpfen. Schon wieder eine Mutation?
Und der letzte Entenvogel ist ein badender Erpel, dem es so richtig gut geht. Es war ja auch wieder ein wunderschöner Tag.                        Juni   Juli  August 

 

Rallen, Küken Eine Libelle im Sand badender Sperling Spatz mutierte Ente
Flatternder Erpel, Stockente
Die Schwäne mit ihren 4 Jungen sind seit 3 Tagen spurlos verschwunden. Kann sein, daß sie zur Havel runter wollten.
Aber dort ist die Straßenbrücke über die Geschwister-Scholl-Straße eine Baustelle, und das Wasser des Schafgrabens wird gepumpt.
Die 6 Schwäne hätten dann über die Baustelle gemußt.

04.07.2006:
Die Schwäne sind wieder daDie Schwäne sind wieder da. Und auch ihre vier Kinder. Alle wohl auf.
Aber schon am nächsten Morgen waren sie wiederum verschwunden.
An der Havel waren sie jedenfalls nicht.
Die Jungen sind heute 35 Tage alt oder jung.

05.07.2006:
Graureiher fängt einen FischHeute morgen waren die Schwäne wieder nicht zu finden.
Dafür haben wir in einer entlegenen Ecke einen Graureiher beobachten können.
Der hatte noch nicht gefrühstückt und lauerte auf Fische.
Die gibt es an der Stelle zur Genüge.
Das weiß er besser als ich, und deshalb steht er ja auch dort.
Ich lauerte mit ihm mit der Kamera an einen Baum gelehnt.
Zwei der 100 Bilder einer Serienaufnahme zeige ich Euch.

Der Graureiher mit dem großen FischAber der gefangene Fisch war eine Nummer zu groß für den Reiher.
Er ließ ihn schweren Herzens wieder schwimmen, falls der es nach der Attacke noch konnte.
Wie mag einem hungrigen Vogel zumute sein, wenn er nach getaner Arbeit einen so großen Fisch
wieder ins Wasser fallen lassen muß? Er hat es erst gar nicht probiert, diesen Fisch zu schlucken.        Juni   Juli  August 


06.07.2006:

Ihr Hund kann sich woanders ausscheißen, aber nicht hier im Park!

Gegen 9:30 Uhr war ich im Schloßpark Sanssouci spazieren.
Die Kamera war dabei, denn ich hoffte noch einmal etwas von den jungen Mittelspechten zu sehen oder wenigstens zu hören.
Zunächst trafen wir aber nur auf Raupen und Spinnenweben.
Als ich von der Insel im Maschinenteich in Richtung Schloß Charlottenhof ging,
hörte ich auf der Fußgängerbrücke Spechte rufen. Die waren in der großen Pappel zugange.

Ich band Anton deshalb kurzer Hand am Geländer der Brücke fest, denn ich war ja nur 10 bis 15 Schritte weg.
Plötzlich wurde ich von hinten im rüden Ton angeschnauzt und schulmeisterhaft belehrt,
daß ich meinen Hund nicht ausgerechnet auf der Brücke anzubinden hätte.
Damit hatte die junge Frau zwar recht, was aber ihr flegelhaftes Auftreten keinesfalls rechtfertigte. Der Ton macht die Musik!
Auf den rüden Ton reagierte sogar mein Hund mit bellen, was sonst nicht vorkommt.
Ich nahm meinen Hund aus dem Weg und unterhielt mich weiter mit einem Ehepaar.

Die “Dame mit dem Gossendeutsch” setzte aber noch einen drauf (siehe Überschrift!)                    Juni   Juli  August 

und stieg dann in das grüne Auto der Schlösserstiftung ein, ein kleiner Pritschenwagen mit Potsdamer Kennzeichen.
Quersumme des Kennzeichens sieben. Böse sieben oder wie?
Aus Datenschutzgründen darf ich das Kennzeichen leider nicht nennen! Täterschutz kommt in Deutschland vor dem Opferschutz!

Montag bis Freitag muß man im Schloßpark auf Schmutz und Staub, Lärm, Abgase und Gestank vorbereitet sein.
Rücksichtsloses Fahren mit Pkw und Pritschen, die auf den Wegen ohne Rücksicht auf die Besucher
den Staub aufwirbeln ist sowieso tägliche Praxis.
Die vorgenannte Dame fuhr auch sogleich entspechend an. Sie beherrscht den Kavaliersstart vorzüglich.
Die Hinterräder drehten kräftig durch, und das sollten sie ja wohl auch!
Wir standen im Staub und werden diese freundliche Mitarbeiterin der Schlösserstiftung eine Weile unangenehm im Gedächtnis behalten.

Weltkulturerbe! Und was man daraus machen kann!
Gott sei Dank, es gibt auch nette Gärtnerinnen am Schloß Charlottenhof.
Die grüßen sogar dann noch freundlich zurück, wenn sie den ganzen lieben langen Tag lang gebückt im Unkraut hockend
arbeiten müssen. Und das bei über 30 Grad im Schatten! Meine Hochachtung!

Und noch eins, mein Hund sch.... nicht in den Park und wenn, dann habe ich immer eine kleine Plastetüte in der Tasche.
Die bleibt nach jedem Einkauf im Supermarkt übrig. Dazu brauchen wir nicht die teuersten Hundekottüten Deutschlands,
für die die Stadt Potsdam ebenso teure Automaten aufstellen ließ, diese aber nicht oder nur hin und wieder bestückt.
Müssen sie auch nicht, denn diese Tüten sind nicht nur viel zu teuer, sondern auch sperrig und benutzerunfreundlich.
Der Erfinder hat offensichtlich noch niemals etwas mit einem Hund und seinen Hinterlassenschaften zu tun gehabt.
Oder er wurde gebissen und ist nun ein Hundefeind.
Schade, daß in den 16 deutschen Hundeverordnungen der Tütenzwang vergessen wurde! (ich habe aber nicht alle gelesen).

In diesem Zusammenhang kam das Gespräch auch auf die Aktion gegen den Eisvogel und die E-mail des Landesumweltamtes,
die sich offenbar beleidigt fühlten, weil sie erst aus Bayern über den Eisvogelmord vor der eigenen Haustür unterrichtet worden waren
und nicht durch mich. Ob außer Reden auch Taten gefolgt sind, ist mir nicht bekannt.
Das Ehepaar riet mir jedenfalls zur Veröffentlichung dieser E-mail,
denn wer von Amt wegen eine solche Behinderung nicht verfolgt, mache sich mitschuldig.                              Juni   Juli  August 


Hier die

Kopie des Textes der E-mail vom 08.03.2006
(Tippfehler berichtigt, Hervorhebung durch mich)

Sehr geehrter Herr Schlegel,
habe über den Umweg München von Ihrer Darstellung erfahren und wäre froh gewesen, vorher von Ihnen informiert zu werden.
Sie haben in Potsdam im übrigen auch die Untere Naturschutzbehörde in der Stadtverwaltung bzw. das Landesumweltamt Brandenburg,
deren Wort mitunter mehr bewirkt bei derartigen naturfremden Bereichen. Für die Zukunft bitte ich Sie,
mich gleich und direkt oder aber meine Kollegen oder andere ehrenamtliche Kräfte zu informieren.
Jedes Jahr sterben viele Tausend Vögel, und insbesondere Eisvögel bei solchen Wintern, wenn Seen und Flüsse zufrieren,
die wenigen eisfreien Stellen so zu beruhigen und zu schätzen, ist auch die Aufgabe des LUA
Lebensstättenschutz § 42 Abs. 1 BNatSchG.

Bis Dezember 2008 gab es keinerlei Reaktionen!

Wir werden mit der Stiftung Gärten und Schlösser das Problem besprechen.
Mit freundlichem Gruß
Im Auftrag
Jörg Lippert

Jörg Lippert
Landesumweltamt Brandenburg
Abteilung Oekologie, Naturschutz und Wasser
Ref. OE 1 Artenschutzvollzug
Berliner Str. 21-25
D-14467 Potsdam
Bundesrepublik Deutschland
Tel.: +49 331-2776 219
Fax: +49 331-2776 183

Ende der E-mail

08.07.2006:
SteinhummelEnde März 2006 entdeckte ich auf dieser Seite, daß man Hummelnester sehr leicht selbst bauen kann.
Und da die Zeit reif war, versuchte ich gleich mehrere, in der Hoffnung, eines würde schon besiedelt werden.
Tatsächlich ist ein Nest von Steinhummeln gefunden worden. Entdeckt hatte ich sie eher zufällig schon vor Wochen.
Da aber kein Flugverkehr zu sehen war, ging ich davon aus, daß ich wohl etwas falsch gemacht haben mußte.
Hatte ich auch, denn die Hummeln suchen ja meistens nach Mauselöchern.
Und die sind nun mal am Boden, während meine Einfluglöcher höher lagen.
Aber nur dieses eine Nest war mit Kopfsteinpflaster gegen Umfallen gesichert.
Und den Steinhummeln schien genau das zu gefallen. Woher sonst haben sie ihren Namen?
Beim Öffnen des Nestes kam sofort ein aggressives Brummen aus dem Nest, und ich wußte Bescheid.
Ich war gewarnt worden! Heute aber lauerte ich ihnen vorsichtig mit dem Fotoapparat auf.
Auf dem Bild sieht man das Einflugloch in ein kurzes 16 mm starkes Plasterohr für Elektroleitungen.
Es liegt voller Pollen. Vermutlich ist es etwas zu eng. Eine Steinhummel bringt gerade neuen Pollen.
(Nikon 8800, Stativ, Blitzlicht, 1/1500s, F 7.6 und viel Geduld mit halb gedrücktem Auslöser!!!)                       Juni   Juli  August 
          
Ich mußte etwas für den Hummelnachwuchs tun, weil Anton sie leider allzu gerne fängt und sogar frißt.
Das Nest ist deshalb mit einem kleinen Koppelzaun gesichert, sonst würde Anton nur noch davor hocken und auf Gelegenheiten warten.

09.07.2006:

Wegerichpollen wird hier von einer Biene gesammelt
Das dürfte keine Hummel sein, wohl eher eine Biene,
die Breitwegerichpollen am Ufer sammelt.’

Gestern hatte es in Potsdam wie an vielen anderen Orten in Brandenburg kräftig geregnet.
Im Schloßpark Sanssouci ist am Graben vor dem Maschinenteich ein mit Efeu bewachsener
abgestorbener Baum auf ein Wohnhaus gefallen.
Dies war voraussehbar, weil der Baum erkennbar morsch und tot war.
Leider bringt das Fällen solcher Bäume keinen Profit, und man fällt lieber die gesunden alten Buchen.                

11.07.2006:

Eine schöne Fahrradtour von Potsdam um den Krampnitzsee bis nach Sacrow zur Heilandskirche.
Eigentlich wollte ich in die Döberitzer Heide. Aber bei Temperaturen um 33 Grad bin ich dann doch lieber in Wassernähe geblieben.
Alle paar hundert Meter konnte ich so meine Beine ins Wasser stellen. Das ist zwar verboten (Naturschutzgebiet),
ich hielt es aber für eine Art Notwehr. Denn wer hätte mich dort nach einem Hitzschlag gefunden???

Leichen gab es unterwegs schon genug:

In der Nähe von Sacrow lag ein Singvogel, der noch eine Fliege im Schnabel hatte und einem Auto nicht mehr ausweichen konnte,
und auf der Amundsenstraße in Potsdam eine Blindschleiche.

Kopfsprung einer Ralle Verbote ohne Ende Fruchtende Seerose Binsenblüte Muschel an Miesmuschel Park Babelsberg Cecilienhof Glinicker Brücke Flatowturm Sacrower Heilandskirche Inschriften an der Heilandkirche Sonenuntergang am See

Eigentlich wollte ich nur die Ralle fotografieren. Doch in diesem Moment setzte sie mit einem Sprung zum Tauchen an.

Drei Schilder übereinander, woanders war noch ein viertes (Leinenzwang für Hunde) dabei.
Ein Ausländer fragte mich, was da drauf steht. Ich antwortete: “Immer und alles verboten - sie sind in Deutschland!”

Samenkapsel der Seerose, blühende Binsen (?), es gab auch schon einige mit Samen.                                         Juni   Juli  August 

Miesmuscheln an einer Muschel. Ich habe sie mal kurz auf ein Seerosenblatt gelegt.

Architektur im Schloßpark Babelsberg, Pumpstation, Cecilienhof, Glienicker Brücke, auch als Agentenbrücke bekannt,

Flatowturm und die Sacrower Heilandskirche, an der es tausende alte Inschriften zu lesen gibt, wie diese von Hans Huckebein.
Manche sind noch in Altdeutsch geschrieben.
Ich fand die Inschrift einer Klassenkameradin aus den 50er Jahren. Beim nächsten Klassentreffen werde ich es präsentieren.

Eine unvergeßliche Tour mit vielen wunderschönen Eindrücken und Ausblicken. Zu Fuß etwas weit, mit dem Fahrrad aber sehr schön.

Der schöne Sonnenuntergang war an der Amundsenstraße in der Lennéschen Feldflur zu bewundern.
Dort wärmte sich auf einer Rolle Heu dieser Kleine Fuchs in der Abendsonne, kein echter  Fuchs, nur der gleichnamige Schmetterling.

14.07.2006:

Baden verboten, so tarnt man sich Reste der Berliner Mauer am Glienicker See Sonnenuntergang am See

 

Die Radtour nach Dallgow stand wieder an. Es ist sehr warm und auch schwül. So entschloß ich mich, die Fahrt ab Sacrow über Glienicke durch den Wald über den Fontaneweg zu nehmen. Im Wald war es fühlbar angenehmer. Leider nicht lange. Denn als ich einen Schwarm junger Meisen entdeckte, unterbrach ich die Fahrt. Umsonst, sie türmten sogleich. Dafür gab es Schmetterlinge, andere als bei mir zu Hause im Garten. Denen wollte ich hinterher. Auch sie entkamen mir.

Plötzlich stach mich etwas in den rechten Unterarm. Als ich nach unten sah, stellte ich fest, daß ich in einem Wespennest stand. Das war mir zuletzt vor vielleicht 40 Jahren passiert. Nur damals stachen mich gleich 9 Wespen. Aber diese hier waren kleiner. Das Nest muß gerade erst von einem Tier (?) ausgegraben worden sein. Die Spuren waren noch recht frisch. Ein Wildschwein war es nicht. Wer kann es dann gewesen sein? Ich war es nicht, wurde aber gestochen, weil ich unachtsam war.

Als ich nach 8 km Fahrt durch den Wald in Glienicke ankam, las ich das Schild Naturschutzgebiet - Verlassen der Wege verboten!
Aber selbst wenn ich es vorher gewußt hätte, würde es mich wohl auch nicht geschützt haben.
Vermutlich wäre ich trotzdem vom Weg abgekommen! Strafe muß sein.
Der Wald heißt Königswald, und der Weg ist mit einem roten waagerechten Strich auf weißem Grund als Wanderweg gekennzeichent.

In Glienicke ging die Fahrt weiter am See entlang. Baden verboten! Naturschutzgebiet!
Zwei ältere Frauen tarnten sich als Schwimmvögel. Die Leute kommen auf eigenartige Ideen.

Der alte Kolonnenweg der DDR-Grenzer ist als sogenannter Berliner Mauerweg erhalten, wird allerdings ziemlich vernachlässigt.
Ein Stück Mauer war auch noch zu sehen.

Auf der Rückfahrt von Dallgow nach Potsdam gab es wieder einen sehr schönen Sonnenuntergang, dieses mal zwischen Dallgow und Seeburg am Rande eines Roggenfeldes.                                                        Juni   Juli  August 

16.07.2006:

Kraehe Na, da will ich mal ein Auge zudrücken, weil du es bist.
oder: Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.
Die Krähen auf den frisch gemähten Wiesen um Potsdam finden auch mit geschlossenen Augen noch genug Futter.

17.07.2006:

Ein Spaziergang mit der Kamera um das Schloß Charlottenhof:

Die Vielfalt der Blumen zieht massenhaft Insekten an.
Marco, kein Insekt, ein Natur-Fan, war auch da und hatte schon festgestellt, daß mindestens 8 verschiedene Schmetterlingsarten da sind, sogar ein Schwalbenschwanz und eine Menge Hummeln - 4 Arten sah ich und Bienen sowieso.
Stein- und Erhummeln konnte ich fotografieren.
Aber bei über 30 Grad kommt man in der prallen Sonne schnell ins Schwitzen.
Erholung im Schatten boten die 4 Bänke um den kleinen Brunnen im Rosengarten.
Dort kamen sogleich viele zutrauliche Sperlinge mit all ihren Kindern und wollten die tägliche Krümelzuteilung abholen.

Sperling Sperling Sperling Erdhummel auf Blüte Falter Falter zwei Falter Falter

 

Dreimal Sperlinge, die kennt jeder; Eine aufgespießte Erdhummel; immer schön der Reihe nach! Erst die Hummel, dann der Falter;
Ein Zitronenfalter im Profil; Falter im Doppelpack (Ochsenauge in Zitrone) und schließlich ein Ochsenauge allein auf der Bluete.
Ich hoffe, mir ist kein Fehler unterlaufen.

18.07.2006:

Diestelfalter Schwalbenschwanz, ein Edelfalter Landkärtchen, falter Hier noch die fehlenden Falter von gestern,                                                              Juni   Juli  August 
in der Mitte der Schwalbenschwanz.

 

060718-006MT Schloßpark Sanssouci in Potsdam 060718-008MT Maschinenteich in PotsdamEs ist inzwischen so heiß (heute 33 Grad) und trocken, daß man im Schloßpark vorsorglich begonnen hat, auch den Teich zu berieseln. Die Enten freut’s. Der abgerutschten Böschung tat es nicht so gut.
Aber das ist ja zum Glück kein Trinkwasser, sondern nur Havelwasser.

Wasserläufer mit Licht am FahrradRaten Sie mal, was das wohl ist.
Trotz strahlend blauem Himmel haben die Licht eingeschaltet. Es sind Wasserläufer bei der Paarung.
Nun könnte man meinen, daß es da so richtig zur Sache geht und funkt und blitzt.
Aber es ist nur die Sonne, die sich an den Enden der Beinchen in der eingedellten Wasseroberfläche spiegelt.
Wundersames kleines Naturschauspiel mit Licht und Wasser und den Wasserläufern natürlich.

Motive aus Werder an der Havel:

Muehle  Werder an der Havel Bergamotte, eine über 200 Jahre alte rote Birnensorte in Werder an der Havel Hagemeister märkischer Maler aus Werder an der Havel, Geburts- und Sterbehaus KatzeDie restaurierte Mühle auf dem Mühlenberg auf Werders Insel.
Um die Straßenlaterne geht es hier nicht. Die Stand dort nur im Wege.
Es geht viel mehr um einen über 200 Jahre alten Birnenbaum, eine rote Bergamotte,
eine nur noch ganz selten anzutreffende wohl schmeckende Sorte. In der Blütenstadt Werder wird sie gehütet.

Das dritte Vorschaubild zeigt keine Medaille, sondern eine Gedenktafel am Geburts- und Sterbehaus des märkischen Malers Hagemeister auf der Insel in der Nähe des Alten Rathauses. Alles ist wieder in ansehnlichem Zustand. Fahren sie hin, es lohnt sich.
Nur wenige Meter weiter lag bei brütender Hitze dieser Kater auf den warmen Steinstufen einer Treppe und ließ es sich gut gehen.

Des Fischers beste Freunde, Kormorane Kormorane an der Havel bei WerderFischers beste Freunde sind auch an der Havel zu Hause, die ungeliebten aber geschützten Kormorane.
Hier saßen 13 auf einer Birke und genossen die Abendsonne. Sie hechelten allesamt.
Die Hitze mögen sie wohl auch nicht. Unter dem Baum waren des Fischers Netze ausgelegt.
Nee, nicht unterm Baum, das ist ja Unsinn. Die Netze lagen natürlich in der Havel. Aber da gibt es reichlich und einfach Frischfisch.
Die Kormorane wissen genau, wie es geht. Sie holen sich das Futter beim Fachmann, dem Fischer, immer wenn der nicht zu sehen ist.

Um sie zu fotografieren, mußte auch ich ins Wasser und dann langsam, ganz langsam anschleichen.
Einigen war ich dennoch nicht geheuer, und sie türmten, bevor ich abdrücken konnte. Leider kam ich von der falschen Seite und hatte die Sonne gegen mich. Die war schon den ganzen Tag gegen mich (hi). 33 Grad im Schatten sind genug. Am besten man bewegt sich nur durch den Wald und da immer am Wasser entlang, dann geht es einigermaßen. Und ab und zu ins Wasser.
Sonst hätte ich die Kormorane ja auch gar nicht gefunden. Im Brandenburger Land gibt es viele bewaldete Ufer.

 20.07.2006:

Raupen RaupenVor ungefähr 2 Wochen im Schloßpark gefunden.
Eine Raupe auf Aussichtsposten. Wo gibt es noch ein paar Blätter für uns? Hallo Blätter - wo seid ihr???
Viel ist nicht mehr da. Die Rasselbande hat den Strauch schon kahlgefressen.                     Juni   Juli  August 

23.07.2006:

34 Grad im Schatten. Der heiße Sommer geht nun schon in die siebente Woche.
Ich machte eine Fahrradtour durch die Döberitzer Heide.

Es gab massenhaft Insekten. An einer Stelle waren Hummeln und viele verschiedene Schmetterlinge und anderes Getier zu finden.
Das war auf dem Weg mit dem gelben Punkt von Dallgow in Richtung Seeburg.
Auf die Ende März freigelassenen Wiesente und Wildpferde gab es keinerlei Hinweise.

FalterEinen Schmetterling gibt es hier zum Anschauen. Von diesen gab es an bestimmten Stellen sehr viele.
Auf manchen Blütenpflanzen waren sie gleich im Dutzend zu finden.
An mehreren Stellen fand ich frisch ausgegrabene Wespennester.

Die Baude bei Priort ist abgefackelt worden. Der Vandalismus macht vor Nichts Halt!                           

28.07.2006:

Gruenspecht, grünspecht Drehgestell der BR 100 DR als Modell im Maßstab 1:13 Landschaftsgestaltung Falkenhagener KreuzSchade,
Schon wieder ein toter Vogel am Straßenrand, diesmal sogar ein Grünspecht
im 30er Bereich im Dorf Dallgow. Dort steht direkt am Straßenrand eine Hecke

Und das andere Bild zeigt das Drehgestell der Diesellokomotive V 100 040 der Deutschen Reichsbahn auf einer stillgelegten Weiche im alten Güter- und Militärbahnhof Dallgow-Döberitz. Es ist das Standmodell des Modelleisenbahnclubs Oranienburg Gruppe Dallgow
im Maßstab 1 : 13. Das Modell ist in die Jahre gekommen und wird gerade aufgearbeitet. Hier steht das Drehgestell auf dem Herzstück.

Das dritte Bild zeigt die Landschaft am Falkenhagener Kreuz auf der Modelleisenbahnanlage des Clubs.

Tiergeschichten:
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